Küssen auf Französisch

Frieda und ich haben vor ein paar Tagen von Laura Albers ein Buch gelesen mit ungeahnten Auswirkungen.

Frieda: wie, no,
Elli: Frieda, was willst Du mir damit sagen?
Frieda: Elli, ich will Dir gar nichts sagen. Wie. No.
Elli: Frieda, warum sagst Du die ganze Zeit wie und no? Und warum spitzt Du dabei Deinen Schnabel so?
Frieda: Elli, ich übe. Wie. No.
Elli: Frieda, Du übst wie und no zu sagen? Gibt es dafür einen speziellen Grund?
Frieda: Wie.
Elli: Frieda, wie ist jetzt nicht wirklich die passende Antwort.
Frieda: Elli, no … wie war passend.
Elli: *knurrender Ton* Frieda, Du sagst mir jetzt sofort, was dieses wie und no zu bedeuten hat, ansonsten werde ich etwas ungehalten.
Frieda: Elli, jetzt beruhige Dich. Du hast mir doch vor ein paar Tagen das Buch von Laura Albers „Küssen auf Französisch“ vorgelesen.
Elli: Frieda, ja ich kann mich erinnern, das erklärt aber nicht Dein wie und no.
Frieda: *seufzt* Elli, doch … über den Hühnerfunk kam die Eilmeldung, das auf dem Nachbarshof ein Gasthahn kommt.
Elli: Gasthahn?
Frieda: Elli, ja Claude kommt aus Frankreich und macht her Urlaub. Verstehst Du?
Elli: Frieda, nein ich verstehe nicht. Was hat dieser Claude Gockel mit wie und no zu schaffen.
Frieda: *Augen rollend* Elli, wie kann man nur so begriffsstutzig sein? Diese Franzosen sollen doch so gut küssen können und ich muss doch wie oder no sagen können, wenn mich dieser Urlaubshähnchen nach einem Kuss fragt.
Elli: *prust* Frieda, Du meinst  ja oder nein.
Frieda: *beleidigter Blick* ich weiß jetzt nicht was es da zu lachen gibt?
Elli: Frieda, alles gut Du übe nur fleißig weiter. Oui für ja und Non für nein. Versprich mir, dass Du Dir nicht von so einem französischen Federkleidträger, Namens Claude, den Kopf verdrehen lässt.
Frieda: Elli, keine Sorge. Ich habe das no häufiger geübt.

Hier geht`s zum Buch

Küssen auf Französisch Laura Albers

Ich möchte mich beim Digital Publishers Verlag bedanken, dass ich „Küssen auf Französisch“ von Laura Albers vorab als Rezensionsexemplar lesen durfte.  Meine ehrliche Meinung wurde dadurch jedoch nicht beeinflusst.

Cover:
Das Cover spiegelt die Französischen Farben wieder und verrät uns nicht viel, was wiederum neugierig macht.

Zur Story:
Nach Frankreich der Liebe wegen! Schön wär’s, denkt Sophie. Ihre Motivation ist das genaue Gegenteil: Sie will weg von ihren Erinnerungen an eine gescheiterte Liebe, hin zur aufregenden Arbeit in den Galeries Jouvet in Metz. Nicht ganz unerwartet trifft sie in der lothringischen Metropole auf jemanden, den sie von früher kennt, nämlich ihren neuen Chef Yannis Jouvet. Mit seinem Charme bezaubert er Sophie, doch kann sie ihm vertrauen?
Ein familiärer Unglücksfall in ihrer Heimatstadt Aachen zwingt sie allerdings zu einer kurzen Heimreise. Als sie nach Metz zurückkehrt, hat sich Yannis verändert. Wo ist seine Unbeschwertheit hin verschwunden? Sophies Freund Samir drängt sie daraufhin, ihr Leben und ihre Gefühle in die Hand zu nehmen. Notfalls muss sie Yannis dazu zwingen, Farbe zu bekennen. Das kann sie nur in seiner Heimatstadt Saint-Tropez schaffen, oder nicht?
Wen wird Sophie am Ende küssen, und schmecken Küsse auf Französisch wirklich so gut, wie ihr Ruf es vermuten lässt?

Fazit:
Bei Sophie läuft es alles andere als rund. Gescheiterte Beziehung und Eltern, die gerne klammern. Eine Veränderung muss her. Nur, welche ist die große Frage. Ein Besuch beim Frisör oder die ganz radikale Methode … Jobwechsel und dadurch möglichst weit weg von zu Hause. Sophie entscheidet sich für den Jobwechsel und zieht dafür nach Metz. Nur ungut, wenn man die Altlasten mit im Gepäck hat. Zwar freut sich Sophie auf Ihre neue Aufgabe und die neue Stadt, aber wie wird es mit dem neuem Chef? Da ist es ja nur gut, dass Sie noch vor offiziellen Arbeitsbeginn für Chaos sorgt. Mit Ihrer offenen Art, gewinnt Sophie schnell die Herzen Ihrer neuen Arbeitskollegen. Auch Yannis, Ihren Chef, lässt Sophie offensichtlich nicht kalt. Tja, und schon kommt es zu Missverständnissen, unausgesprochenen Dingen, Träume und eiskalten Duschen. Während Sophie die emotionale Achterbahnfahrt sehr mitnimmt, scheint Yannis Herr der Lage zu sein. Da so eine Achterbahnfahrt alleine langweilig ist, hat die Autorin liebenswerte Nebencharaktere eingebaut. Einer davon ist Samir. Wie die Achterbahnfahrt mit Sophie, Samir, Yannis und Co ausgeht, dass müsst Ihr schon selber lesen. Ein paar Wendungen waren überraschend und daher sage ich ganz ehrlich, wenn das Ende einen andern Lauf genommen hätte, so wäre es auch ein schöner Ausgang gewesen.

Leseempfehlung:
Wer ein kurzweiliges Buch sucht, ist hier richtig. Das Buch ist flüssig geschrieben und lässt sich gut lesen. Für mich die klassische Urlaubslektüre. Laura Albers hat die Bilder und Emotionen sehr schön beschrieben, sodass ich schnell ich der Geschichte drin war und mitgefiebert habe. Die Protas sind authentisch und dadurch auch das ein oder andere Mal etwas anstrengend. Genau wie im wahren Leben. 4 Sterne für die französischen Küsse, weil mir persönlich der ganz spezielle französische Charme zu kurz kam.

huhn4-stern

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Laura Albers, Rezensionen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Hinterlasse einen Kommentar