Frieda: Elli, das verstehe ich nicht. Ich dachte immer ein Wirbelwind sei unerwünscht.
Elli: Frieda, das ist er doch auch. Denk doch nur mal an den letzten Sturm: Deine Hängematte ist davon geflogen und Deine Körner waren vom Winde verweht.
Frieda: Elli, aber wie kann ein Wirbelwind ein Herz haben?
Elli: Frieda, da verwechselst Du was. Ein Orkan hat ein Auge, aber der Wirbelwind hat Elli, dann schrieb gleich mal der Josie Kju, dass sie Ihr Buch umbenennen soll, denn das heißt Wirbelsturm mit Herz.
Elli: Frieda, oh Liebes, da unterliegst Du jetzt leider einem Gedankenfehler. Die Josie meint mit Wirbelsturm das Temperament von Penelope.
Frieda: *unschuldig guck* Elli, ich glaube, das verstehe ich nicht.
Elli: Frieda, damit ist gemeint, wenn jemand stürmisch ist, immer unterwegs ist und nie Ruhe gibt.
Frieda: Elli, wirklich … ich strenge mich ganz dolle an, aber ich kann Dir nicht folgen.
Elli: Frieda, was ist denn da bitte so schwer dran zu verstehen?
Frieda: Elli, also wenn Du einen Ausflug mit der Seniorentruppe machst, dann seid Ihr ein Wirbelwind im Schneckentempo, denn ihr gebt auch keine Ruhe.
Elli: Frieda, Vorsicht, ganz dünnes Eis auf dem Du Dich da gerade bewegst. Überhaupt, warst nicht Du die Erste, die gegaggert hat, dass sie auf den Ausflug mitmachen will und ich Dich ja anmelden soll.
Frieda: Elli, jetzt lenke doch nicht ab … ich verstehe das immer noch nicht mit dem Sturm und dem Herz.
Elli: Frieda, hmmm … besser erklären kann ich es auch nicht, dann bleibt wohl nur eins … ich muss Dir das Buch vorlesen.
Frieda: Elli, das tut mir so leid, aber ich fürchte es bleibt Dir wirklich nichts anderes übrig.
Elli: Frieda, warum hast Du so ein zufriedenes Grinsen um den Schnabel?
Ich möchte mich bei Josie Kju bedanken, dass ich „Penelope! – Wirbelwind mit Herz“ als Rezensionsexemplar lesen durfte. Meine ehrliche Meinung wurde dadurch jedoch nicht beeinflusst.
Cover:
Das pinke Cover, die Pusteblume, die Städte, die Noten und die Liebe, das alles verkörpert Penelope. Mädchen, Träume, frei und auf der Suche nach einem Zuhause.
Story:
Der einfache Weg kann niemals der richtige sein. Ein nicht zu bändigendes, irisches Kind, so wild wie ihre widerspenstigen roten Locken, das ist Penelope! Als rebellische Teenagerin haut sie ab und schafft es tatsächlich von Dalkey bis nach New York. Dort reißt ihre Glückssträhne allerdings erst einmal ab. Sie braucht dringend einen Job und gerät an einen gemeinen Kerl. Als sie dann endlich ihr heißbegehrtes Stipendium an der Columbia ergattert hat, wirft sie ein tragisches Ereignis vollkommen aus der Bahn und sie droht von der Uni zu fliegen. Kurz entschlossen bricht sie mit einem Studienfreund in eine ungewisse Zukunft nach Finnland auf. Wird Penelope dort ein neues Zuhause und vielleicht noch sehr viel mehr finden?.
Fazit:
Was für eine Geschichte. Penelope ist zwar der dritte Band, wird aber komplett aus Ihrer Sicht geschrieben. Das sie anders ist, haben wir ja schon erfahren. Sie ist eine Kämpferin und was sie sich in den Kopf gesetzt hat, das zieht sie auch durch. Ihre Geschichte ist nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen, denn das wäre leicht und leicht ist so gar nicht ihr Ding. Das Schicksal hat es nicht immer gut mit ihr gemeint und dennoch sieht sie immer etwas Positives in allem. Ihr Weg führt sie auf Umwegen nach Finnland und dort lernt sie Leevi und Mona kennen, was ihr beruflich eine Sicherheit gibt. Was sie allerdings erneut ins Schwanken bringt ist Lauri. Lauri ist so ziemlich das Gegenteil von ihr und doch übt er eine Faszination auf sie aus. Penelope wirbelt durch seine Gedanken und er möchte sie näher kennen lernen, das ist aber gar nicht so leicht, denn sie blockt ihn immer wieder ab. Der flüssige und einfühlsame Schreibstil lässt einen durch das Buch gleiten. Man ist gebannt von Penelopes Weg, der mir auch die eine oder andere Träne beschert hat. Durch Lauri lernen wir auch eine andere Penelope kennen. Da sie kein Blatt vor den Mund nimmt, erleben wir einen humorvollen und ehrlichen Schlagabtausch, der es in sich hat. Beide müssen lernen mit der Vergangenheit abzuschließen, denn nur so kann die Zukunft eine Chance erhalten. Können sich die beiden gegenseitig ergänzen? Denn ehrlich, Lauri könnte gut und gerne etwas von der überschüssigen Energie gebrauchen und Penelope täte etwas Ruhe gut. Auf dem Weg sich selbst zu finden, müssen sie so manche Hürde nehmen. Was die beiden so alles auf ihrem Weg erleben, dass solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Neben den beiden spielen auch Leevi und Mona wieder eine Rolle. Leevi ist einfach zum dahin schmelzen und hat mir wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Josephine, darf natürlich auch nicht fehlen. Sie hat auch einen ganz besonderen Zauber auf mich. Josie Kju, hat nicht nur wieder eine wunderbare Geschichte geschrieben, nein sie hat es auch wieder geschafft mich über so einiges nachdenken zu lassen. Vielen Dank dafür!
Leseempfehlung:
Dieses Buch kann ich nur wärmsten empfehlen. Die Geschichte berührt und fesselt gleichermaßen. Ich konnte erst aufhören, als wirklich ENDE die letzten Buchstaben waren.
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